Rathausentwurf: Georg Osthoff (Dreiecksbauten)

Obwohl in den Jahren vor 1883 noch kein Stadtrats-Beschluss zum Bau eines neuen Rathauses vorlag, arbeitete der Stadtbaumeister Georg Osthoff bereits an verschiedenen Plänen. Der Standort am Marktplatz eignete sich gut für eine dreieckige Gebäudeform. In den hier präsentierten Zeichnungen gewinnt diese Überlegung Gestalt.

Die Miniaturansicht des Bauplatzes » rechts oben zwischen den Grundrissen verdeutlicht anschaulich die Situation. Unter dem rot eingezeichneten Neubau ist noch die Kontur des rechteckigen Renaissance-Rathauses zu erkennen, das damals noch stand. Von außen fällt in den Entwürfen vor allem die unterschiedliche Gestaltung aller drei Ecktürme auf. Der Innenraum ist geprägt von der Rundtreppe über dem Haupteingangs-Bereich an der Marktstraße, dem zweistöckigen Sitzungssaal im dritten Geschoss sowie dem ausgebauten Dachgeschoss.

Der zweite Satz an Grundrissen » ist zwei Jahre später entstanden und orientiert sich dem Anschein nach an den vorigen Plänen. Die Baugestaltung und Raumaufteilung ist sehr ähnlich, Unterschiede finden sich etwa in der Treppengestaltung des Eingangsbereichs.