Rathausneubau auf den Dobben

Im Jahr 1874 lehnte der Stadtrat einen Vorschlag zum Umbau des alten Rathausgebäudes ab. Der Standort für den nun notwendigen Neubau wurde in der Folgezeit immer wieder diskutiert. Schon 1878 – fünf Jahre vor der offiziellen Ausschreibung des Architektenwettbewerbs – fertigte Bauinspektor Carl Inhülsen einen Plan für das Dobbengelände an. Sein Vorstoß blieb jedoch weitgehend unbeachtet. Der Standort hingegen wurde in den Folgejahren wieder aufgegriffen, so auch von Georg Osthoff um 1883.

Die zwei Lagepläne zeigen den heutigen Cäcilienplatz », der dort als Rathausplatz in Planung war. Auch die Straße, die den Platz Richtung Herbartstraße rahmt, ist hier noch mit „Promenade am Rathausplatz“ benannt. Daneben zeigt die Bauzeichnung Osthoffs » den Entwurf für ein Rathausgebäude mit drei Stockwerken. Es ist symmetrisch angelegt und besitzt drei Eingänge: einen an der Front, zwei an den Seiten. An welcher Seite des Rathausplatzes das Gebäude errichtet werden sollte, lässt sich anhand der Pläne allerdings nicht mehr eindeutig nachvollziehen.