Rathaus-Neubau 1885

Um 1874 erkannte der Oldenburger Stadtrat, dass für eine zeitgemäße Verwaltung ein größeres Gebäude notwendig war. Da in jenem Jahr ein Vorschlag zum Ausbau des bestehenden Rathauses scheiterte, beschlossen die Ratsmitglieder schließlich 1883 die Errichtung eines Neubaus. Der Abriss des Vorgängerbaus sollte dabei am Marktplatz genügend Raum schaffen.

Die Architekten-Ausschreibung des Stadtbaumeisters Georg Osthoff wurde 226 Mal angefordert, 76 Bewerber reichten ihre Unterlagen ein – der Sieger wurde schließlich 1885 unter Osthoffs Amtsnachfolger Franz Noack gekürt. Der Bau wurde nach den Entwürfen der Berliner Architekten Matthias von Holst und Carl Zaar zwischen 1886 und 1888 realisiert.

Hier gezeigt werden frühe Vorentwürfe aus der Feder Georg Osthoffs sowie einige der eingereichten Projektskizzen des Wettbewerbs.