Der Waffenplatz
Die Stadt steht in Flammen. Dem großen Stadtbrand fallen 1676 ganze 700 Innenstadthäuser in Oldenburg zum Opfer. Doch die Katastrophe bietet – auch im wörtlichen Sinne – Raum für Entstehung von Neuem. Hierzu gehört auch der heutige Waffenplatz. Das dänische Königshaus hatte zu dieser Zeit die Herrschaft übernommen und errichtete hier Unterkünfte für seine Soldaten. Im 18. Jh. wich die militärische Bebauung dann Baracken für Bedürftige und Kranke. Der Ausgabe von Waffen an Revolutionäre, die um 1848 für eine bürgerliche Verfassung kämpften, verdankt der Platz seinen heutigen Namen.
Nach dem Abriss der unbeliebten Baracken wurde der Platz stetig mit neuen Bauvorhaben bedacht. Für eine Aufwertung sorgte ab 1859 zunächst die Stadtknabenschule, die heute – nach Auszug der Volkshochschule – ein Veranstaltungszentrum beherbergt. Während bis 1968 noch lokale Torfbauern ihr Material auf dem Waffenplatz verkauften, entstand wenig später an dieser Stelle ein Parkplatz. Eine Neugestaltung des Platzes in der Folgezeit zog weniger Bürger als erwartet an. Seit 2018 finden erneut Umbauarbeiten statt, die den Ort offener und einladender gestalten sollen.
Projekte:
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