Stadtmuseum: Anbau

Stadtgeschichte zu erforschen und darzustellen braucht seinen Platz – früher wie heute ein wiederkehrendes Thema für das Stadtmuseum Oldenburg. Zudem besitzen geschichtliche Daten die Angewohnheit, sich zu mehren statt weniger zu werden. Das inzwischen über 670-jährige Bestehen der Stadt Oldenburg hat seine Folgen: Um die Erwartungen der Besucherinnen und Besucher erfüllen zu können, wird aktuell mit Hochdruck am Bauprojekt „Neues Stadtmuseum“ gearbeitet. Doch natürlich ist dies nicht die erste Erweiterung, die im Laufe unseres Bestehens notwendig wurde.

Der hier gezeigte Entwurf von 1965 sieht den Bau eines Ausstellungs- und Vortragssaales vor, dazu einen neuen Eingangsbereich und ein Magazin im Untergeschoss. Die Situation auf dem Gelände war jedoch noch eine ganz andere als heute: Zu dieser Zeit bestand das Stadtmuseum einzig aus den zwei Villen, die Theodor Francksen der Stadt vererbt hatte. Weder war die dritte Villa unten rechts Teil der Räumlichkeiten noch gab es das heute so prägnante Horst-Janssen-Museum. Die Fläche, auf der hier der Neubau geplant wurde, war ebenfalls noch gänzlich unbebaut.

Auch wenn dieses Projekt nicht verwirklicht wurde, folgte doch 1968 der Bau der Neuen Galerie. Der Aufbau mit Saal, Verbindungsgang und Eingangshalle wurde beibehalten. Unterschiede hingegen bestehen in der Form der Gebäude und dem Saal, der nun mit zwei Geschossen ausgestattet wurde.