Schloss-Projekte um 1800

Um das Jahr 1800 gab es weitreichende Pläne zum Umbau des Schlosses, wie dieser nicht ausgeführte Entwurf offenlegt. Es ist jedoch unklar wer der Ersteller dieser Grundrisszeichnung ist. Der Hauptflügel wurde um einen „anzubauenden Flügel“ ergänzt. Weitere Anbauten erfolgten an den Seiten der beiden Flügel. So sollte am neuen Flügel eine Unterkunft für die Schlosswache errichtet werden. Gegenüber und auf der anderen Seite des ursprünglichen Traktes waren ein Bürogebäude sowie eine „Orangerie“, ein repräsentativer Garten für Zitruspflanzen, geplant. Durch die geplanten Neubauten, die kreisförmig angelegt sind, ergibt sich ein Innenhof.

Wie bei der vorherigen Grundrisszeichnung handelt es sich hierbei ebenfalls um ein Schlossumbauprojekt um 1800. Auch hier ist der Zeichner der Darstellung unklar.

Der Hauptflügel wird um einen „neuen Flügel“ ergänzt, wodurch eine Symmetrie erzeugt wird. Abgerundet wird dieser Trakt mit kreisförmig verlaufenden Gebäuden, die jeweils unmittelbar an den beiden Flügeln des Haupttraktes angebaut sind und zum einen eine Unterkunft für das Schlosspersonal und zum anderen Arbeitsräume darstellen. Eine Orangerie wurde für diesen Entwurf nicht geplant, dafür jedoch eine Teichanlage zwischen Stall und Hauptgebäude.

Auch Heinrich Carl Slevogt setzte sich mit dem Schlossprojekt um das Jahr 1800 auseinander und zeichnete diesen Grundrissplan. Auffallend ist hierbei die Nutzung möglichst vieler Quaderbauten für den Innenhof, sodass die Form ebenfalls quadratisch verläuft und nicht, wie in der vorherigen Darstellung, kreisförmig. Weitere Besonderheiten sind die höhere Anzahl an Nebengebäuden verglichen mit den beiden vorherigen Grundrissplänen, wodurch diese Version des Schlosses insgesamt sperriger wirkt.