Schloss-Projekte, 1820er Jahre

In der zweiten Hälfte der 1820er Jahre gab es weitreichende Pläne zur Errichtung einer Manege mit Stallanlage und eines Museums in einem gemeinsamen Gebäudekomplex am Schlossplatz, wie diese drei Karten belegen. Bei allen Entwürfen ist der Ersteller unbekannt.

Auch Heinrich Strack der Ältere setzte sich mit dem Projekt zum Bau neuer Nebengebäude des Schlosses auseinander. Genutzt werden sollten die Nebengebäude ebenfalls als Stall, Wagenhalle, Manege, Bibliothek und Museum. Große Ähnlichkeit hat dieser Entwurf in seinem Grundriss mit diesem Entwurf, der vermutlich um 1828 erstellt wurde, » und stammt ebenfalls aus dem Ende der 1820er Jahre. Der Unterschied besteht lediglich in der Nutzung eines Gebäudetrakts als Bibliothek und nicht als weiterer Museumsbereich.

Wie aus dem Arbeitstitel zu entnehmen, stellt diese Karte ein „Projekt zum Bau neuer Nebengebäude des Schlosses am Schloßplatz“ dar. Sie wurde um 1820 von Carl Slevogt gezeichnet. Dabei zeigt der Entwurf die Haupt- und Seitenansicht, den Schnitt und den Grundriss eines Nebengebäudes des Schlosses mit Stall, Wagenhalle und Küchenräumen. Ein Museum war für die Anlage noch nicht vorgesehen. Auch wirkt der Grundriss des Gebäudes symmetrischer als die Grundrisse der vorherigen Karten.

Dieser Entwurf stammt ebenfalls von Heinrich Strack d.Ä. und behandelt, wie die dargestellten Pläne zuvor, das Nebengebäude am Schloss. Zu sehen ist hier ein Mitteltrakt, der unmittelbar hinter dem Eingangsbereich gezeichnet wurde. Die Räume, die in diesem Grundriss als Museumsbereich genutzt wurden », fehlen hier in diesem Entwurf vollständig, sodass sich in diesem Nebengebäude neben Wohnräumen ausschließlich Stall, Wagenhalle und Manege befinden. Der Entwurf wurde um 1828 erstellt.

Dieser Plan wurde ebenfalls von Heinrich Strack d.Ä. angefertigt. Im Gegensatz zur vorherigen Darstellung » sind die Dächer der beiden Nebengebäude des Haupteingangs mit isolierten Spitzdächern ausgestattet und nicht mit einem durchgehenden Satteldach.

Durch eine Säulenfassade am Eingangsbereich ist dieses Gebäude mit klassizistischen Elementen ausgestattet worden. Erstellt wurde dieser Plan von Heinrich Strack d.Ä. um 1828. Der Eingangsbereich besitzt ein Spitzdach und, im Gegensatz zu den vorherigen Zeichnungen, nur einen Haupteingang. Eine Mauer verbindet die beiden Außenflügel mit dem Haupteingang. Genutzt werden sollten die Räumlichkeiten hauptsächlich als Stall, Wagenhalle und Museum  – ein Muster, dem auch die anderen Entwürfe dieses Projektes folgen.
  

Das Projekt in 3D, Urheber: Felix Robbers