Kooperation

Re:claim Oldenburg

Ein Projekt der Jade Hochschule, Raum auf Zeit, dem Hidden Art Project und dem Stadtmuseum Oldenburg

 

Am 9. und 10. Dezember fand in der Staustraße 16 eine Ausstellung von Studierenden der Jadehochschule statt.

Was war der Anlass? Das können sie am besten selber erzählen:

„Re:claim Oldenburg“ ist ein Medienprojekt  der Jade Hochschule. Die Dozentin Carola Schede hatte das re:claim-Festival, das von The Hidden Art Project im Juni 2021 ins Leben gerufen wurde, miterlebt und war begeistert. „Ich wünschte mir viel mehr Orte, an denen man Oldenburg so erleben kann, wie in der Zeit des re:claim-Festivals. So urban, so kreativ, so vielfältig.“ Aus diesem Wunsch entstand das Medienprojekt.

In der Staustraße 16 präsentierten wir, achtzehn Studierende der Hochschule, die Ergebnisse unseres Semesters. Ziel des Medienprojekts war es, die verschiedenen Positionen und Erfahrungen von Akteur:innen im Handlungsfeld “re:claim the city” in Oldenburg audiovisuell zu dokumentieren und im Rahmen einer kleinen Ausstellung einem größeren Publikum zu vermitteln.

Auftraggeber:innen waren die Projektinitiator:innen und Macher:innen von „re:claim the city“: das Hidden Art Project, RAUM AUF ZEIT und das Stadtmuseum Oldenburg. Wir haben sie interviewt und ihre Gedanken in unserer Ausstellung zusammengetragen. Alle Videos, die in der Ausstellung gezeigt wurden, könnt ihr in diesem Artikel sehen.

Ria Glaue, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtmuseum Oldenburg, erhofft sich, dass noch viel mehr Menschen in Oldenburg potenzielle Orte erkennen, an deren Mitgestaltung sie gerne teilhaben wollen. „Ich wünsche mir eine proaktive Zusammenarbeit in der Ermöglichung kostenarmer und niedrigschwelliger Stadtgestaltung durch Kunst- und Kulturschaffende.“ Und Sandrine Teuber, Projektkoordinatorin für die Schließzeitprojekte des Stadtmuseums erklärt: "Ich wünsche mir, dass die neu entstehenden Netzwerke in der Kulturszene einen lebenswerten, kreativen und innovativen Impuls in die Stadt geben. Es ist die Chance zusammen mit vielen Menschen die Stadt zu gestalten."

 

 

 

Auch Pia Wienholt von RAUM AUF ZEIT weiß genau, was sie für „re:claim the city“ antreibt. „Oldenburg ist für mich Potenzial“, sagt sie. RAUM AUF ZEIT vermittelt Leerstände in Oldenburg. Dadurch hat Pia in der Vergangenheit schon häufig Freiraum für Kultur geschaffen. „Das geht von einer Techno-Party bis zu einer interaktiven Ausstellungstheaterinszenierung“, so die 34-Jährige.

 

 

 

Entwickelt wurde das Konzept „re:claim“ von „The Hidden Art Project“. Ihr Statement zu re:claim: „Gesellschaftspolitische Umwälzungen und ein zersplittertes Sozialgefüge hinterlassen ihre Spuren im urbanen Raum“. Das im Juni veranstaltete re:claim-Festival war ein Versuch von vielen, eine leerstehende Ladenfläche als Ort kreativer Wiederaneignung zu nutzen. Mit dem Ziel, in einen offenen Dialog zu treten und mittels konzeptioneller Arbeiten lokaler und internationaler Künstler:innen einen neuen Status für Diversität, Selbstentfaltung und kollaboratives Miteinander zu gestalten.

 

 

 

Aber um mehr Kunst und Kultur nach Oldenburg zu bringen, braucht man auch viele verschiedene Künstler:innen, die die Stadt bunter machen wollen. Wir haben uns mit „Freizeitlärm“, der „Loge“ und Katharina Dutz vom „RepairCafe Oldenburg“ getroffen. Ihre Geschichten findet ihr im folgenden Video.

 

Zitate

Es sollten aber noch viel mehr Leute zu Wort kommen. Wir haben Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen wie Architektur, Videoproduktion, Immobilien- und Veranstaltungsbranche und viele mehr gefragt, was sie sich von „re:claim Oldenburg“ erhoffen.

 

Aber auch die Besucher:innen konnten ihre Meinungen und Wünsche für Oldenburg in unserer Ausstellung einbringen. Es wurde ein Teil einer Wand für diesen Zweck frei gelassen, sodass alle ihre Gedanken mit Post-Its hinterlassen konnten.

 

Beteiligte Studierende:

Velat Agackiran, Marius Börgmann, Lara de Vries, Sarah Frerich, Antonia Freudenberg, Madlen Fuchs, Nils Hackfeld, Natalie Heß, Jule Klattenberg, Daria Pavlova, Laureen Reiners, Lea Runck, Nicole Scherbakow, Lea Scholz, Tronje Schreyer, Sarah Schumacher, Leonie Weineck, Claas Zülow

Dozentin: Carola Schede