Neubau wird deutlicher
Machbarkeitsstudie zeigt konkrete Möglichkeiten für zeitgemäßen Museumsbau
Auf dem Weg zu einem neuen Stadtmuseum ist am 12. Dezember 2017 die Machbarkeitsstudie öffentlich vorgestellt worden. Demnach kann ein Neubau vor allem bessere Ausstellungsbedingungen für die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und für Sonderausstellungen bieten, einen speziellen Veranstaltungsraum für 200 Personen umfassen und auch die Räumlichkeiten für die Museumspädagogik verbessern.
Die Machbarkeitsstudie sieht – auf der Grundlage der Anforderungen des Stadtmuseums – eine Neubaufläche von etwa 2.200 Quadratmetern vor. An Stelle des jetzigen Museumsbaus, der abgerissen wird, wird ein viergeschossiger Neubau entstehen. Nur geringfügig kostengünstiger wäre laut der Studie eine dreigeschossige Variante des Neubaus, die jedoch deutlich weniger Fläche für die gewünschten, museumsrelevanten Nutzungen umfassen würde.
Die Kosten für den Neubau sollten bei etwa 17 Millionen Euro liegen. Darin enthalten sind knapp zwei Millionen Euro für den Umbau der Ballinschen Villa. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wurde das Gespräch mit Stiftungen und den zuständigen Ministerien gesucht.
Bürgerbeteiligung als Grundlage der Machbarkeitsstudie
Der Machbarkeitsstudie war ein intensiver Prozess der Bürgerbeteiligung vorausgegangen. Im Dezember 2016 hatten eine Fachtagung und ein sogenanntes „Stadtlabor“ stattgefunden, aus dem zahlreiche Anregungen hervorgegangen waren. Auf diese Wünsche geht die Machbarkeitsstudie in vielen Punkten ein, denn schon dort hatte sich gezeigt, wie wichtig ein modernes Stadtmuseum ist. Es ermöglicht Teilhabe in vielerlei Hinsicht, in dem es Raum für Diskussionen über Oldenburgs Geschichte und Zukunft bietet. Aus Sicht von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann braucht die Museumslandschaft neue Impulse: „Wir haben dort sicher einen erheblichen Modernisierungsbedarf.“