Bürgerbeteiligung
Viele Anregungen aus dem Stadtlabor
Viele gute Ideen für ein neues Stadtmuseum sind am 3. Mai 2017 als Ergebnis einer Bürgerbeteiligung öffentlich vorgestellt worden. Im Dezember 2016 war mit einer Fachtagung und dem Stadtlabor ein Prozess angestoßen worden, an dessen Ende ein neu konzipiertes Stadtmuseum für Oldenburg stehen soll. Der Prozess der Bürgerbeteiligung hat viele gute Anregungen ergeben.
Hier einige Beispiele:
- Das Museum soll sichtbarer werden, also in Richtung Innenstadt besser sein.
- Es soll ein lebendiger Ort für den Austausch zu Themen der Stadtgeschichte, aber auch zu aktuellen zeitgeschichtlichen und politischen Fragen sein.
- Digitale Angebote werden als sehr wichtig empfunden, zudem sollen Architektur und Inhalte zusammen gedacht werden.
- Bei all den Wünschen nach Veränderungen war den Teilnehmern aber auch wichtig, dass der Charme des alten Museums nicht verloren geht, insbesondere im Hinblick auf die historischen Villen.
Zu den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung » (PDF, 4 MB, nicht barrierefrei)
OB Krogmann sehr zufrieden
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sah die Umsetzung und Ergebnisse des Stadtlabors sehr positiv: „Wir haben erneut erfahren, dass die Oldenburgerinnen und Oldenburger sich für ihre Stadt sehr interessieren und dass eine frühzeitige Einbindung viele Vorteile hat. Konstruktive Vorschläge zeigen, dass wir am Stadtmuseum durchaus etwas ändern müssen, aber auch die Chance bekommen, durch die Neuausrichtung mehr Menschen für Stadtgeschichte zu interessieren.“
Diese Bürgerbeteiligung war bewusst an den Anfang des Prozesses gestellt worden. Im Stadtlabor wurde etwa gefragt, welche Ziele ein neues Stadtmuseum verfolgen und welche Rolle soll es in unserer Stadt spielen soll. Dabei wurden auch erste Anforderungen an die räumliche Ausgestaltung des Stadtmuseums formuliert.
Stadt startet parallel eine Bürgerbefragung
Parallel startete die die Stadtverwaltung eine Umfrage, um die Weiterentwicklung des Stadtmuseums voranzubringen. Dafür wurden 4.000 Bürgerinnen und Bürger nach einem repräsentativen Schlüssel zufällig ausgewählt und schriftlich um ihre Unterstützung gebeten. In der kurzen Umfrage sollten Meinungen von Besuchern und Nicht-Besuchern des Stadtmuseums eingeholt werden. Darüber hinaus wurden Bürgerinnen und Bürger auch telefonisch sowie persönlich angesprochen. Dieser Teil des Projektes wurde durch Auszubildende der Stadt Oldenburg betreut. Mit der Museumsumfrage konnte die Stadt auch Erfahrungen für die Durchführung einer institutionell angelegten Bürgerbefragung als festem Beteiligungsinstrument in Oldenburg sammeln.