September 2021 bis Januar 2022

Baustellenvorbereitung

Einlagerung und Restaurierung von Mosaiken

Bereits im letzten Jahr wurden die Kunstwerke vor dem Museum und aus dem Garten sicher abtransportiert. Darunter auch die Arbeit "Mann aus der Enge heraustretend" von Waldemar Otto. Mitte September 2021 folgten dann die kunstvollen Wandmosaike von Georg Schmidt-Westerstede, die an der Fassade der Neuen Galerie angebracht waren. Die Mosaike wurden von einer Fachfirma abgenommen und werden jetzt restauriert.  

Versteigerung von Schieferplatten und Buchstaben von der Fassade

In der letzten Septemberwoche wurden Großteile der Fassadenplatten der Neuen Galerie aus portugiesischem Schiefer abgenommen und vor dem Abriss geschützt. Das Stadtmuseum widmete sich im Rahmen einer Verkaufsaktion dem Verbleib der Platten, die nicht nur wertvoller Baustoff, sondern auch ein Stück Erinnerung an das Museum sind.

Das Stadtmuseum lud Oldenburgerinnen und Oldenburger zu einer Versteigerung mehrerer Objekte ein, die einst die Fassade geziert hatten. Unter dem Hammer befanden sich neben den Buchstaben aus dem Fassadenschriftzug auch drei Schieferplattenkunstwerke. Darunter eine Arbeit des Künstlers Udo Reimann, die er aus einer Schieferplatte der Fassade fertigte. Der bekannte Oldenburger Bildhauer gestaltete die Platte mit einem für sein Werk typischen Meeresmotiv.

Auch die Akteure des Projektes ‚Neue Konturen‘, die Anfang des Jahres die Fassade des Stadtmuseums neu gestalteten, steuerten Kunstwerke zur Versteigerung bei. Für die Versteigerung verwandelten sie Platten aus dem großen Wandbild an der Fassade in Unikate.

Neben der Versteigerung der Kunstwerke und der Buchstaben aus dem Schriftzug hatten Interessierte die Möglichkeit, bemalte oder unbemalte Platten gegen einen Geldbetrag nach Selbsteinschätzung zu erwerben. Die Aktion fand großen Anklang und viele Oldenburgerinnen und Oldenburger kauften Platten zur Weiterverwendung in Haus und Garten. 

Die Erlöse der Versteigerung gingen an einen guten Zweck. Fridays for Future Oldenburg, die Flüchtlingshilfe Oldenburg und die Gemeinnützige Kulturgenossenschaft Globe e.G. nahmen je ein Drittel der insgesamt 4.000 eingenommenen Euro entgegen. 

Villen zum ersten Mal komplett leer geräumt

Ende November wurden in einem Zeitraum von 4 Tagen alle Möbel und Großobjekte aus den Villen verpackt und abtransportiert. Aufgrund der vielen sperrigen und besonders empfindlichen Objekte wurde eine Fachfirma hinzugezogen. Stühle, Sessel, Büsten, Schränke, Tische, Kommoden, Spiegel und vieles mehr sind jetzt bis zur Neueröffnung sicher eingelagert. Es ist das erste Mal seit Museumsgründung, dass die Villen komplett leer geräumt wurden.