Historische Villen
Besondere Schmuckstücke
Mit den beiden historischen Villen des Museumsgründers hat sich ein in Norddeutschland einzigartiges Raumensemble erhalten. Die nach Themen und Epochen gestalteten Räume zeugen auf ganz besondere Art und Weise von großbürgerlicher Sammelleidenschaft in der Zeit um 1910. Der Museumsgründer Theodor Francksen (1875-1914) richtete die Wohnräume seines Elternhauses und der nebenan liegenden Villa (erbaut 1877 und 1853) in verschiedenen Stilen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert ein.
Verbunden durch einen zu Lebzeiten des Museumsgründers gebauten Zwischentrakt können insgesamt 20 Räume besichtigt werden. In jedem Raum gibt es dabei eine Vielzahl an Objekten und Details zu entdecken, wie beispielsweise im sogenannten Weißen Salon. Dieser reich verzierte, in Weiß und Gold gehaltene Raum mit rot gepolsterten Sitzmöbeln im Stil des Rokoko diente als Ort festlicher Diners und präsentiert sich noch heute in einer höfischen Atmosphäre. Dagegen ist die sogenannte Rote Halle mit Eichenparkett, Kassettendecke und bleiverglasten Fensterdekorationen der niederdeutschen Spätrenaissance und dem norddeutschen Frühbarock nachempfunden. Beindruckend ist auch das ehemalige Jugendstil-Arbeitszimmer des Museumsgründers, dessen Bilderschmuck sich zwischen der Liebe zur heimatlichen, norddeutschen Region und der Sehnsucht nach Italien bewegt. Oder… Ach was, kommen Sie vorbei und entdecken Sie selbst!
Virtueller Rundgang durch die historischen Villen
Die historischen Villen können auch ganz bequem von zuhause aus in einemvirtuellen Rundgang » betrachtet werden. Damit werden die wichtigsten Ausstellungsräume mit der Sammlung von Museumsgründer und Mäzen Theodor Francksen (1875 bis 1914) einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der virtuelle Rundgang bietet nähere Informationen zu ausgewählten Objekten sowie alte Fotografien, die einen Eindruck vermitteln, wie die Gebäude am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts aussahen. Er wird zusätzlich an verschiedenen Standpunkten durch Tonmaterial des Audioguides der Ausstellung erzählerisch untermalt. Zudem erlaubt das virtuelle Format vor allem auch weniger mobilen Museumsgästen einen engeren Kontakt mit den Objekten und Räumlichkeiten, als dies vor Ort möglich wäre, da die denkmalgeschützten Gebäude nur in Teilen barrierefrei sind. Im folgenden Artikel finden Sie weitere Informationen zur Entwicklung und technischen Umsetzung ».