Ausstellungen 2024

8. Februar bis 29. April 2024

Neue Werke in der Artothek

Die Artothek Oldenburg erweiterte auch in 2024 ihre Sammlung und präsentierte die "Neuen Werke". Niedersachsens größte Artothek bietet mehr als 2.000 Werke der zeitgenössischen Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur von über 600 Künstlerinnen und Künstlern zum Verleih an. Dem Publikum wurden Werke von regional und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern vorgestellt: Malerei von Theo Haasche und Jasper Precht, Grafiken von Max Ackermann, Renate Ai, Klaus Fußmann, Sima Koocheki, Kerstin Kramer, Shirana Shahbazi und Ingrid Steckelberg sowie zwei Bronzeskulpturen von Butjatha. Darüber hinaus freute sich die Artothek über die großzügige Schenkung von sieben Grafiken, die von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung editiert wurden. Dabei handelt es um meisterliche Werke der Gegenwartskunst von Thomas Schütte, Sabine Funke, Heidi Specker, Friedrich Kunath, Jochen Lempert sowie Matti Braun.

Ab 10. April 2024

2 Jahre Oldenburg

An der Fassade des ehemaligen C&A-Gebäudes in der Langen Straße in der Oldenburger Innenstadt wurde eine Fotoausstellung über Ukrainerinnen und Ukrainer in Oldenburg gezeigt. Am 24. Februar 2022 begann der russische Überfall auf die Ukraine. Infolge des seitdem andauernden Krieges leben inzwischen über 2.500 Ukrainer:innen in Oldenburg. Durch privates Engagement erhielt die Fotografin Gerlinde Domininghaus Einblicke in das alltägliche Leben verschiedener ukrainischer Familien und Personen in Oldenburg. Aus dieser Arbeit entstand ein fotografisches Porträt mit dem Titel "2 Jahre Oldenburg". An der großflächigen Fassade der ehemaligen C&A-Filiale waren Fotografien von 58 Ukrainerinnen und Ukrainern zu sehen. Ergänzt durch kurze Texte zu den Personen, zeigten die Bilder die vielfältigen Geschichten der Menschen, die vor dem Krieg fliehen mussten.

30. Juni bis 25. August 2024

Nora Arrieta – Schlaraffenland

Der Förderpreis „Keramik im Pulverturm“ 2024 wurde an die in Höhr-Grenzhausen lebende Bildhauerin Nora Arrieta verliehen. Sie erhielt die Auszeichnung, dem Publikum ihre aktuellen Werke im mittelalterlichen Pulverturm vorzustellen. Mit dem Förderpreis „Keramik im Pulverturm“ werden seit 1996 junge Talente ausgezeichnet, die durch innovative und überraschende Positionen in der keramischen Kunstszene beeindrucken. „Nora Arrieta verwandelt den mittelalterlichen Pulverturm mit ihren farbgewaltigen Keramiken in ein zeitgenössisches Schlaraffenland, in dem es Konsumgüter im Überfluss gibt. Doch anders als in der märchenhaften Version des fiktiven Ortes, in dem Genießen die größte Tugend der Bewohner ist, ist die Welt bei Nora Arrietas Interpretation aus den Fugen geraten. Mit magischen Bildwelten, ironischer Absurdität und üppigen Glasuren entwirft die Künstlerin eine freche Ikonografie der Gegenwart, die den Widerstreit von menschlicher Kultur und Natur zeigt", beschrieb Sabine Isensee die Arbeitsweise von Nora Arrieta.

2. August bis 31. August 2024

Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach

Das Stadtmuseum Oldenburg zeigte auf dem Oldenburger Bahnhofsplatz die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“. In einer großformatigen skulpturalen Präsentation würdigte die Ausstellung in Trägerschaft des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. den großen Verdienst jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentierte anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus. Ergänzt wurde die Wanderausstellung durch einen vom Stadtmuseum Oldenburg erarbeiteten Ausstellungsbereich, der sich mit der Geschichte jüdischer Sportlerinnen und Sportler in Oldenburg befasste. Begleitend zur Ausstellung fand ein umfangreiches Rahmenprogramm statt, das mit vielen lokalen Kooperationspartnern erarbeitet wurde.