Ausstellungen 2017

22. Januar bis 26. Februar 2017

Kunst braucht Freiheit – Otmar Alt zum 75sten

Anlässlich des 75. Geburtstages von Otmar Alt haben sich vier Museen über ganz Deutschland verteilt zusammengetan, den Künstler mit einer Ausstellung zu ehren. Nach verschiedenen Stationen in Deutschland endete die Ausstellungstournee im Stadtmuseum Oldenburg. Von 2014 bis 2015 hat Otmar Alt etwa ein Dutzend Gemälde-Zyklen geschaffen mit insgesamt über 100 Bildern. Dabei sind deutlich persönliche Erlebnisse und Erfahrungen in die Arbeiten eingeflossen, wie die Titel der Zyklen und der einzelnen Gemälde zum Teil andeuten.

So lässt Alt in den Serien „Postadresse Atelier“ oder „Die Woche des Künstlers“ die Betrachter quasi über seine Gemälde in sein Atelier blicken und gewährt ihnen einen Einblick in einen ganz sensiblen Bereich. Das Entdecken konkreter Bildinhalte oder die Interpretation von Zusammenhängen überlässt er dabei ganz bewusst den Betrachtern, mit denen er über seine Bilder in einen Dialog treten möchte. Zu entdecken sind Menschen, (Fantasie-)Tiere und verschiedenste Gegenstände, die sich in den puzzleartig aneinander gefügten Farbfeldern mit markanten Umrisslinien zu verstecken scheinen.

2. Februar bis 23. März 2017

Neue Werke in der Artothek

Die Artothek Oldenburg hat ihre Sammlung im Jahr 2017 um 27 Arbeiten erweitert: Die neuen Werke zeigten ein reizvolles Spektrum der Gegenwartskunst in opulenten Farben, ungewöhnlichen Perspektiven bis zur geometrischen Abstraktion auf und machen Lust, diese für die eigenen vier Wände zu entleihen.

Präsentiert wurden Malerei von Heike Ellermann und Gabriele Metasch, Grafiken von Heike Kati Barath, Richard Deacon, Helmut Feldmann, Annette Kierulf, Thea Koch-Giebel, Christoph Ruckhäberle und Mathias Wild, Fotografien von Laurenz Berges, Gertje Kollmann, Cyrill Lachauer und Helga Neuber sowie Skulpturen von Hermann Grüneberg und Udo Reimann.

2. April bis 3. September 2017

Höchste Eisenbahn – 150 Jahre Zugverkehr in Oldenburg

"Höchste Eisenbahn" lautet der Titel der Ausstellung, die im Jubiläumsjahr 2017 an zwei Standorten gezeigt wurde. Während die Besucher im Museumsdorf Cloppenburg erfuhren, wie sich das Leben der Landbevölkerung durch die Bahn veränderte, beleuchtete das Stadtmuseum Oldenburg die Entwicklungsgeschichte der Eisenbahn und deren Folgen für die Wirtschaft und das Mobilitätsverhalten der Menschen in ihren unterschiedlichen Facetten. Mit beeindruckenden Bildern sowie kultur- und technikhistorischen Exponaten und Dokumenten, Filmen und Inszenierungen spannte die Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg einen Bogen von der Gründung der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn (G.O.E.) im Jahre 1867 bis hin zu aktuellen Entwicklungen. Fünf Stationen markierten diese Bahn- und Zeitreise.

25. Juni bis 6. August 2017

David Rauer – Quetschpaste (Keramik im Pulverturm)

Der Bildhauer David Rauer verwandelte den mittelalterlichen Pulverturm mit seinen Werken in ein komprimiertes Gesamtkunstwerk. Mit viel Fabulierfreude spielte der Künstler in seiner installativen Ausstellung "Quetschpaste" nicht nur mit Worten, sondern mit akrobatischer Leichtigkeit auch mit unterschiedlichen Techniken, frechen Formen und grellen Farben. Seine knallbunten Pop-Art-Keramiken in leuchtendem Rot, Orange, Gelb und Blau erinnern an Comicfiguren, Fidget Spinners und Emojis, wie man sie vom Smartphone her kennt. Und genau wie diese gelingt die Kommunikation über die sinnliche Wahrnehmung, weil sie kulturübergreifend ist.

Wie in einer runden Zeitkapsel, die sich nach und nach öffnet, konnte der Betrachter im Pulverturm überraschende Begegnungen erleben. Dabei wurden hintergründige und humorvolle Assoziationen der Werke durch die individuellen Erfahrungen des Betrachters geweckt.

30. Juli bis 3. Oktober 2017

Beat oder Bieder – Oldenburg und das Jahr 1967

Vor 50 Jahren wurden die wichtigsten Straßen des historischen Stadtkerns in Oldenburg für den Autoverkehr gesperrt und die Fußgängerzone entstand. Erstmals in Deutschland wurde eine solche Maßnahme in einem weitgehend geschlossenen Stadtkern durchgeführt. Grund genug für das Stadtmuseum, dieses Jubiläum mit einer besonderen Ausstellung zu feiern. Unter dem Titel „BEAT oder BIEDER. Oldenburg und das Jahr 1967“ nahm das Museum die Besucherinnen und Besucher mit auf eine gleichermaßen unterhaltsame wie informative Zeitreise durch dieses spannungsreiche Jahr in Deutschland und speziell in Oldenburg.

17. September bis 15. Oktober 2017

Taufrisch – 70 Jahre BBK Oldenburg

Der Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) der Landesgruppe Oldenburg feierte sein 70-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums präsentierte das Stadtmuseum Oldenburg eine Werkschau, die das ganze Spektrum des gegenwärtigen Kunstschaffens der Mitglieder vereinte.

Für die Ausstellung hatte eine unabhängige Jury 94 aktuelle Werke von 79 BBK-Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Objekte und Skulpturen ausgewählt. Bei der Ausschreibung gab es keine inhaltlichen oder formalen künstlerischen Kriterien wie die Vorgabe von Stilrichtungen oder Techniken. Als einzige Maßgabe galt, dass das Werk „taufrisch“ in den Jahren 2016 oder 2017 entstanden sein sollte. 

25. September bis 15. Oktober 2017

Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen

Der Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg für die Sparte Skulptur/Installation ging 2017 an den 26-jährigen Künstler Gerrit Frohne-Brinkmann aus Friesoythe. Die Auszeichnung war mit 8.000 Euro sowie einer Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg mit begleitender Publikation dotiert.

Für seine Ausstellung "A New Low" im Stadtmuseum hatte der Künstler eine Arbeit erschaffen, die sich mit den Räumlichkeiten vor Ort auseinandersetzte. Die Installation erinnerte an eine Art Grotte mit Tropfsteinen, die von der Decke nach unten und vom Boden in die Höhe wachsen. Die Tropfsteine wurden schichtweise mit einem 3-D-Drucker erstellt.

29. Oktober 2017 bis 14. Januar 2018

Fokus Oldenburg – Die Bildjournalisten Nordhausen und Kreier

Sie kamen nicht aus Oldenburg und prägten doch das Bild des Zeitgeschehens und Alltags in der Stadt zwischen 1945 und 2000: die Bildjournalisten Günter Nordhausen und Peter Kreier. Das Stadtmuseum Oldenburg widmete ihnen eine Werkschau mit beispielhaften Motiven ihrer Tätigkeit. Der Facettenreichtum der gezeigten Bilder bot gleichzeitig einen tiefen Einblick in gut fünf Jahrzehnte Nachkriegsgeschichte der Stadt Oldenburg.