Oldenburgische Glashütte zwischen CoWork Spaces

Mit der Geschichte der Oldenburgischen Glashütte beschäftigt sich eine neue Dauerausstellung, die ab sofort kostenfrei für alle Interessierten zugänglich ist: Dort, wo 138 Jahre lang das Hauptwerk der Glashütte stand, befindet sich heute unter anderem die Firma Glaswerk Oldenburg GmbH mit ihrem CoWork Space. Wo heute innovative Projekte umgesetzt werden und die Büronachbarn gemeinsam einen Kaffee trinken können, befanden sich bis 1983 die Werkstätten eines der größten Industriebetriebe in Oldenburg.  In Akkordarbeit haben zuletzt mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Millionen von Glasobjekten pro Tag hergestellt und in die Welt transportiert.

„Die 1845 gegründete Glashütte war jahrzehntelang einer der prägenden Industriebetriebe Oldenburgs und ganz zentral vor allem für den Stadtteil Osternburg“, betont Lemya Demirkapi, wissenschaftliche Volontärin am Stadtmuseum Oldenburg, die die Ausstellung kuratiert hat. „Wir zeigen nun direkt in den historischen Räumlichkeiten die Entwicklung der Glashütte.“ Entstanden ist die Dauerausstellung in Kooperation zwischen dem Stadtmuseum und der Glaswerk Oldenburg GmbH. Gezeigt werden originale Objekte wie Glasmacherpfeifen, Werkzeuge, Prototypen von Flaschen, Flaschenformen und die bekannten Einmachgläser. Eine Fotogalerie erzählt außerdem die Geschichte in Bildern.

Die Dauerausstellung befindet sich auf den Freiflächen zwischen den Büros der Glaswerk GmbH (Emsstraße 18), die sowohl Workshop- und Kreativflächen als auch Veranstaltungsflächen anbietet und Treffpunkt für Kreative, Office-Worker oder Studierende ist. Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und am Freitag von 8 bis 16 Uhr kostenfrei zugänglich. Es gibt auch ein öffentliches Café, in dem man gemütlich sitzen und den Ausstellungsbesuch ausklingen lassen kann.